Thorsten Heimann geht der Frage nach, wie sich kulturelle Unterschiede im Umgang mit Klimawandel an europäischen Küsten beschreiben und erklären lassen. Dazu entwickelt er das Konzept des relationalen Kulturraums, erarbeitet umweltsoziologische Erklärungsansätze und prüft diese anhand einer Befragung von 830 Akteuren der Raumentwicklung europäischer Küstenstaaten. Er antwortet damit auf raumtheoretische Debatten zur kulturellen Globalisierung, in denen die Gebundenheit von Kulturen an Orte zunehmend in Frage gestellt wird. Mit dem relationalen Kulturraumansatz können kulturelle Formationen zukünftig in vielfältigen sozialwissenschaftlichen Anwendungsfeldern untersucht werden.
Der Inhalt
Beschreibung und Erklärung kultureller Unterschiede im Umgang mit Klimawandel
Kulturraum als relationaler Raum
Klimaschutz- und Klimaanpassungspraktiken der Raumentwicklung
Kommunikation zu Klimawandel
Problemwahrnehmungenund Maßnahmenpräferenzen in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Polen
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Soziologie, Geografie sowie Kultur-, Umwelt- und Planungswissenschaften
Stadt- und Regionalplaner; Verantwortliche aus Politik, Verwaltung, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen
Der Autor
Thorsten Heimann ist Kulturwissenschaftler und Soziologe. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung.