Wer Rimbaud verstehen will, lese doch Rimbaud, lausche seiner Stimme und vergesse die Stimmen, die sich mit ihr vermischt haben. Wozu in der Ferne, wozu andernorts suchen, was Rimbaud selbst uns sagt? Wenige Dichter waren wie er von der Leidenschaft besessen, sich selbst zu erkennen und zu fassen, ja, sich eben dadurch verwandeln zu wollen. Zu ernst nahm er diesen Weg, als daß wir einen andern suchen müßten, um die Stimme von Arthur Rimbaud wiederzufinden, ihr Streben zu entziffern, ihren Ton wiederzubeleben, ihre ausbrechende Gewalt und ihren unnachahmlich reinen Klang zu hören; zu erleben, wie sie triumphiert und wie sie zerbricht.
Horchen wir also auf diese Stimmen.