Seit seinem ersten Erscheinen 1996 in Amerika hat die Trilogie "Das Informationszeitalter" einen beispiellosen Siegeszug durch die wissenschaftlich interessierte Leserschaft genommen. Die Soziologie erkennt in Manuel Castells den kompetentesten undeigenständigsten Analysten und Deuter der Weltgesellschaft.
Der Fall der Sowjetunion, Ausgangspunkt des dritten Bandes der Trilogie, zeigt die Unfähigkeit zentralistischer Staatswirtschaften, mit der Transformation zum Informationszeitalter fertig zu werden. Aber Ungleichheit, Polarisierung und sozialer Ausschluss als Folgen der Globalisierung zeigen sich dem Autor weltweit, u.a. an städtischer Armut, an der Not der Kinder. Zugleich zeigt Castells, dass und wie eine global organisierte Kriminalität Wirtschaft und Politik vieler Länder bedroht. Schließlich lenkt er den Blick auf den asiatisch-pazifischen Raum als einen der wichtigsten Einflussfaktoren der Weltwirtschaft.
Im dritten Band liefert Castells das Resümee der Trilogie. Es bietet auf der Basis einer ungeheuren Materialfülle und -analyse die systematische Interpretation unserer Welt zur Jahrtausendwende.