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Rowdytum im Staatssozialismus

Ein Feindbild aus der Sowjetunion. Bilder
BuchKartoniert, Paperback
Verkaufsrang406363inGeschichte
CHF69.90

Beschreibung

Rowdytum, ein Begriff, der im russischen Zarenreich für die Ungezogenheit niederer Schichten stand, bezeichnet heute vor allem die Gewaltexzesse von Fußballfans. In der Sowjetunion und im übrigen Ostblock war Rowdytum viel mehr: ein Sinnbild abweichenden Verhaltens, eine unscharf definierte Straftat, ein willkürliches Stigma, das jeden treffen konnte.
Matej Kotalík erforscht das Rowdytum grenzübergreifend und verfolgt dessen Geobiografie von der Sowjetunion in die CS(S)R und in die DDR, von 1956 bis 1989. Seine Bilanz ist ambivalent. Ungeachtet sowjetischer Impulse war der entsprechende Straftatbestand durch eigene Rechtstraditionen beider Länder geprägt. Als Alltagserscheinung markierte Rowdytum die Grenzen des gesellschaftlich Akzeptablen, die in den 1960er Jahren zugleich neu verhandelt wurden. Die Polizeigewalt gegen Außenseiter wandelte sich in einer individualisierten Gesellschaft zunehmend zum Streitpunkt zwischen dem Staat und seinen Bürgern.
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/GTIN978-3-96289-071-1
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
VerlagCh. Links
Erscheinungsdatum09.10.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.10
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 148 mm, Höhe 210 mm, Dicke 27 mm
Gewicht577 g
Artikel-Nr.40173772
Verlagsartikel-Nr.9071
KatalogBuchzentrum
Datenquelle-Nr.31297447
WarengruppeGeschichte
Weitere Details

Reihe

Über den/die AutorIn

Jahrgang 1984, geboren in Prag, Studium der Geschichte in Prag, Wien und Berlin, Archivar im Nationalen Filmarchiv in Prag, Promotionsstudium der Geschichte, zunächst an der Freien Universität Berlin, anschließend an der Universität Potsdam und Doktorand am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. 2018 verteidigte er seine Dissertation an der Universität Potsdam und arbeitet seit 2015 beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Berlin.

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