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Indiskrete Fiktionen

Theorie und Praxis des Schlüsselromans 1960-2015
BuchGebunden
Verkaufsrang44204inSprachen
CHF51.90

Beschreibung

Eine Theorie des Schlüsselromans als ästhetisch und moralisch fragwürdige Gattung sowie ein Sittengemälde des Feuilletons der Gegenwart.Der Schlüsselroman ist eine zwielichtige Gattung. Hinter seinen scheinbar fiktiven Figuren lassen sich reale Personen erkennen, die mit suggestiven Strategien bloßgestellt werden. Der Verfasser eines Schlüsselromans nutzt den Roman als Waffe in persönlichen und politischen Konflikten. Dieses Potential hat dem Schlüsselroman den Ruf ästhetischer wie moralischer Minderwertigkeit eingehandelt; die Vorwürfe lauten: Boulevard, Meinungsjournalismus oder pseudokünstlerische Indiskretion. Wo ein Konzept so heftige Irritationen auslöst, liegt es nahe, nach den Gründen für diese Irritationen zu fragen. Anhand zahlreicher Beispiele von Schlüsselromanereignissen seit den 1960er Jahren untersucht Johannes Franzen fiktions- und gattungstheoretische Probleme und widmet sich den ethischen Fragen, die die Verarbeitung realer Menschen in literarischen Texten aufwerfen. Es werden bekannte Skandale - Thomas Bernhards »Holzfällen«, Martin Walsers »Tod eines Kritikers« oder Maxim Billers »Esra« - einer erzählerischen Analyse unterzogen, aber auch Fälle aus der Peripherie des Literarischen wie Klaus Rainer Röhls »Die Genossin« und Helmut Karaseks »Das Magazin«.
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Details

ISBN/GTIN978-3-8353-3217-1
ProduktartBuch
EinbandGebunden
VerlagWallstein
Erscheinungsdatum15.02.2018
Auflage1. Auflage
Seiten456 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.30767776
KatalogAVA
Datenquelle-Nr.13046541
WarengruppeSprachen
Weitere Details

Über den/die AutorIn

Johannes Franzen, geb. 1984, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur der Universität Bonn. Seine Promotion entstand im Rahmen des Graduiertenkollegs 'Faktuales und fiktionales Erzählen'. Zu seinen Forschungsinteressen zählen Probleme der Fiktionstheorie und die Konfliktgeschichte der deutsch- und englischsprachigen Literatur.Veröffentlichungen u.a.: Ein Recht auf Rücksichtslosigkeit. Die moralischen Lizenzen der Fiktionalität, in: Non-Fiktion (2017); »Mehr Bild als Roman«. Fiktionalität, Faktualität und das Problem der Bewertung, in: Der Deutschunterricht (2016).

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