Bei Anwendung der Full-Goodwill-Methode, welche voraussichtlich 2008 zur Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen in das IFRS-Regelwerk eingeführt wird, wird derGesamtfirmenwert des erworbenen Unternehmens aufgedeckt. Die IASB sieht darin eine Möglichkeit zur Erhöhung der Relevanz und Verlässlichkeit der in einem Konzernabschluss enthaltenen Informationen. Relevanz und Verlässlichkeit stellen neben Verständlichkeit und Vergleichbarkeit die wesentlichen qualitativen Kriterien eines IFRS-Abschlusses dar. Im vorliegenden Buch werden die Auswirkungen der Anwendung der Full-Goodwill-Methode und des aus ihr resultierenden Bilanzpostens Full Goodwill auf diese vier qualitativen Kriterien untersucht und beurteilt. Es leistet somit einerseits einen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion rund um die Einführung der Full-Goodwill-Methode, liefert aber andererseits auch mit der IFRS-Rechnungslegung und der Konzernrechnungslegung befassten Praktikern neue Impulse.