Wenn ihre wichtigsten Handelspartner eine gemeinsame Wirtschaftspolitik verfolgen, kann das an der Schweiz nicht spurlos vorbeigehen. In welchem Ausmass haben aber die EU-Staaten tatsächlich eine gemeinsame Vorgehensweise gewählt? Und in welchem Mass bestimmen die einzelnen EU-Staaten ihre Politik weiterhin selbst? Was bedeutet all dies für die schweizerische Wirtschaft und Wirtschaftspolitik?
Vierzehn wichtige Politikfelder werden in dieser Hinsicht genauer unter die Lupe genommen: Geldpolitik, Stabilitäts- und Wachstumspakt, Wettbewerbspolitik, Handelspolitik, Regionalpolitik, Landwirtschaft, Arbeitsmarkt, Finanzdienstleistungen, Verkehr, Energie, Telekommunikation, Post, Wissenschaft und Forschung sowie Entwicklungszusammenarbeit. Beschriebenwerden auch die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Wirtschaftspolitiken der EU und der Schweiz.
Der Band gliedert sich in vier Teile: Teil eins schildert die Prozesse zur Vertiefung - die wirtschaftspolitische Koordination im Allgemeinen - und zur Erweiterung der Union. Im zweiten Teil werden "horizontale" Politiken beschrieben, die über sämtliche Mitgliedsländer und alle Wirtschaftssektoren hinweg ihre Wirkung entfalten. Hierzu gehören die Geld- und Fiskalpolitik, die Wettbewerbs- und Handelspolitik sowie die Regionalpolitik. Der dritte Teil behandelt einige sektorielle Politiken (Landwirtschaft, Arbeit, Finanzdienstleistungen, Verkehr, Energie, Post und Telekommunikation). Teil vier schliesst mit einer Beschreibung der Wissenschaftspolitik und der Entwicklungszusammenarbeit.