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Tristan. Band 1: Text (Verse 1-9982). Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch

Gottfried von Straßburg - Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur
PaperbackPaperback
Ranking11058inBelletristik
CHF16.90
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Description

Der Fragment gebliebene Versroman »Tristan« um die Liebe zwischen dem Wunderkind Tristan und der wunderschönen Isolde liest sich wie ein psychologischer Krimi: Was durch die zufällige gemeinsame Einnahme des Liebestranks als Affäre entflammt, entfaltet sich zu einem intrigenreichen Wettstreit beider Liebender und Isoldes Verdacht schöpfendem Gatten König Marke. Gottfried von Straßburg paart dabei in über 20.000 Versen 'moderne' Gegenentwürfe zur klassischen Artusepik mit philosophischen Einschüben zu Literatur, Liebe und Gesellschaft. Der konfliktreiche irische Sagenstoff wurde vielfach bearbeitet und adaptiert, so etwa in Richard Wagners Oper »Tristan und Isolde«. Die hier vorliegende Ausgabe enthält die bewährte Edition des mittelhochdeutschen Textes und Übersetzung ins Neuhochdeutsche von Rüdiger Krohn.Sprachen: Deutsch, Mittelhochdeutsch (ca. 1050-1500)
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Details

ISBN/GTIN978-3-15-004471-1
Product TypePaperback
BindingPaperback
PublisherReclam
Publication countryGermany
Publishing date15/12/1986
Series no.4471
Pages595 pages
LanguageGerman
SizeWidth 96 mm, Height 148 mm, Thickness 27 mm
Weight294 g
IllustrationsRaster, nicht spezifiziert
Article no.1315365
CatalogsBuchzentrum
Data source no.4122593
Product groupBelletristik
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Series

Author

Gottfried von Straßburg, Verfasser der um 1210 entstandenen bedeutendsten mhd. Tristandichtung. Der Name des Autors ist nur durch spätere mhd. Dichter überliefert. Lebensdaten sind keine bekannt. Ob der Beiname von Straßburg Herkunfts- oder Wirkungsort (bzw. beides) bezeichnet, ist offen. In den Handschriften wird G. in der Regel als meister (Magister) bezeichnet, Hinweis auf seine lat. Bildung. Da er nirgends als her erscheint, geht man von einer nichtadeligen Herkunft aus. Man nimmt eine Beziehung zum Straßburger Stadtpatriziat an, in dessen Kreis man auch den im Akrostichon des Prologs verschlüsselt genannten Gönner Dieterich vermutet. G. stützte sich auf eine frz. Vorlage, den 'Tristan' des Thômas von Britanje (Thomas d'Angleterre), eine um 1170 entstandene höfische Version des Stoffes, die nur bruchstückhaft überliefert ist. Das Eigene der dt. Dichtung sind zum einen die Kommentare und Reflexionen, die das vielschichtige, anspielungsreiche, ambivalente und von einer ironischen Erzählhaltung geprägte Werk durchdringen, zum andern die artistische Sprachkunst G.s, die Eleganz mit Präzision und Klarheit verbindet. Aus dieser Stilvorstellung erklärt sich vermutlich seine Attacke auf den 'dunklen' Stil Wolframs v. Eschenbach, von dem sich G. auch in seiner skeptischen Auffassung vom Rittertumund seiner eher freizügigen Einstellung in religiösen Fragen unterscheidet. Darüber hinaus steht der von G. noch verschärfte Konflikt zwischen der elementaren Gewalt autonomer Liebe und der gesellschaftlichen Ordnung in deutlichem Gegensatz zu den harmonisierenden Tendenzen des dt. Artusromans. G.s Dichtung bricht mit Vers 19 548 ab; die Fortsetzer Ulrich v. Türheim (um 1240) und Heinrich v. Freiberg (um 1290) sprechen davon, dass der Tod den Dichter an der Vollendung seines Werkes gehindert habe.

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