Mit den Inseln Rügen und Usedom hat Mecklenburg-Vorpommern zwei touristische Glanzlichter zu bieten, die schneeweiße Strände, stürmische Ostsee und mondäne Bäderarchitektur mit zauberhafter, stiller Natur und verträumten Fischerdörfern im Hinterland verbinden. Dabei haben Rügen und Usedom gleichermaßen eine lange Tradition: Die hochherrschaftlichen Kaiserbäder auf Usedom und die ebenso stolzen Seebäder besonders an Rügens Ostküste künden noch heute von der über 100-jährigen Geschichte des gepflegten Badeurlaubs. Rügen, mit 926 Quadratkilometern Deutschlands größte Insel, wird wohl in erster Linie wegen ihrer einzigartigen, durch Heide, Dünen, Buchen- und Kiefernwälder geprägten Landschaft, wegen der bizarren Kreidefelsen und der sommerlichen Badefreuden an den langen flachen Sandstränden besucht. Ähnlich weit reicht die Geschichte der 445 Quadratkilometer großen Insel Usedoms zurück. Schon in der Mittelsteinzeit wurden hier Grabstätten errichtet, dann folgte eine dünne Besiedlung, und erst im 19. Jahrhundert wurden Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin als Seebäder für die Betuchteren entdeckt. Das mondäne Flair vergangener Tage ist heute, nach behutsamer Restaurierung der beeindruckenden Bäderarchitektur, wieder zu spüren.
