Das Spannungsverhältnis von Studium und Berufswelt im Zeichen von Globalisierung und Bologna-Prozess aus Sicht der Geistes- und Sozialwissenschaften.Diskussionen über die gesellschaftliche Relevanz der Geisteswissenschaften konzentrieren sich meist auf deren Stellung im System der Wissenschaften oder aber auf die Frage der 'Nützlichkeit' ihrer Ergebnisse. Was aber tun Geisteswissenschaftler tatsächlich und welche Berufe üben sie aus, sofern sie nicht mit ihrer akademischen Selbstreproduktion beschäftigt sind? Welche Trends lassen sich dabei erkennen? Was bedeutet dies für das künftige Selbstverständnis ihrer Disziplin? Geistes- und Sozialwissenschaftler diskutieren diese Fragen aus ihrer jeweiligen Perspektive und liefern überraschende Antworten auf das Verhältnis von Bildung und Ausbildung, Beruf und Berufung sowie von Be- und Entschleunigung der geisteswissenschaftlichen Ausbildung. Aus dem Inhalt:Jörn Rüsen: Der Geist der GeisteswissenschaftenSabine Köhne-Finster: Zur Berufsorientierung und Erwerbsbeteiligung Jürgen Kaube: Bildung, Lehre und Lehrerbildung Wolfgang Rohe: Kopplungen von Geisteswissenschaften und ArbeitsmarktGeorg Bollenbeck: Die Nützlichkeit einer zunächst nutzlosen BildungHolger Dainat: Über den Strukturwandel des StudiumsWolfgang Ulrich: GeisteswissenschaftlerInnen in der KonsumkulturLudger Heidbrink: GeisteswissenschaftlerInnen als Unternehmer