H. Walter hat seine ökologischen Forschungen in sechs Jahrzehnten über alle Klimazonen und Kontinente der Erde ausgedehnt. Hier behandelt er betont und beispielhaft die Verhältnisse in Mitteleuropa. Zu Beginn unseres Jahrhunderts hatte sich ein abwechslungsreiches, harmonisches Landschaftsbild mit intensiv genutztem Acker- und Grünland und forstlich bewirtschafteten Wäldern sowie Resten der natürlichen Pflanzendecke herausgebildet. Infolge der Urbanisierung sowie der Technisierung von Land- und Forstwirtschaft entstand in den letzten Jahrzehnten immer mehr eine naturferne, eintönige und labile Kulturlandschaft. In diesem Band sollen die Grundkenntnisse und Einsichten vermittelt werden, die für synthetisch ausgerichtetes ökologisches Denken und die Erhaltung natürlicher Freiräume notwendig sind.