In dieser literarischen Autobiographie offenbart Hong Ying ihre abenteuerliche Vergangenheit und das Drama eines Landes. Von Kindheit an träumt sievoneinemLebenohneArmut und Leid, von einem Leben voller Liebe und Vertrauen. Doch dem Mädchen begegnen nichts als Aberglaube und Hunger, Mißtrauen und Haß. Erst als sie die Rätsel ihrer Herkunft ergründet hat, bricht für sie eine bessere Zukunft an. Das Schriftzeichen "Hong" bedeutet "Regenbogen", und genauso farbig und weit gespannt ist das Leben der Bestsellerautorin: Geboren 1962, wächst Hong Ying als jüngstes von sechs Kindern an den Ufern des Yangtse auf - in einem nebelverschleierten Elendsviertel, in dem Aberglaube und Leid regieren. Das feinfühlige Mädchen hat Angst vor der Zukunft, und es ahnt, daß eine schreckliche Geschichte hinter der Familie liegt. Hong Ying reift zu einer Frau heran, die Geist und Körper lustvoll und schmerzlich entdeckt. Sie wird schwanger, verliert den Geliebten und das Kind und blickt in eine Vergangenheit, die sie schaudern macht. Als sie beschließt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, beginnt für sie ein neues Leben. "Tochter des großen Stromes" ist ein schonungslos ehrliches, opulentes und erschütterndes Selbstbekenntnis einer großen Autorin.