Angesichts der wirkmächtigen Wiederaufführung der Matthäuspassion von Bach im März 1829 wird häufig vergessen, dass Mendelssohn auch ein bemerkenswerter Kenner der Musik Georg Friedrich Händels war. Für eine Aufführung der Berliner Sing-Akademie von Händels Acis und Galatea bearbeitete er 1828/29 das Werk gemäß den ästhetischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts. Durch den Fund einer bislang kaum bekannten Kopistenabschrift von Mendelssohns Partitur in einem Londoner Musikantiquariat 2005 und deren spontanen Ankauf durch die Göttinger Händelgesellschaft wurde eine Notenedition sowie die vorliegende Weltersteinspielung möglich.
